Eine Herzenssache: Haltung zeigen

Flüchtlingslager Moria - Ereignisse, die erschüttern und auf die nicht genug aufmerksam gemacht werden kann. Auch wir sehen uns hier in der Verantwortung und möchten uns der Meinung von Joko und Klaas anschließen, Ihre Arbeit wertschätzen und mit Ihnen teilen.

Veranschaulichung zu A Story of Moria

Wir raten unseren Kunden stets, sich zu positionieren. Warum? Nur so können sie sich von ihren Mitbewerbern abgrenzen, Nischen finden und dafür sorgen, dass sich Menschen mit ihnen identifizieren können. Die Erarbeitung einer Positionierung bildet deshalb die Basis für alle nachfolgenden Aktivitäten.

Über Positionierung hinaus gehen

Wir selbst wollen über unsere Positionierung hinaus gehen und Haltung zeigen. Haltung zeigen bedeutet, eine starke Meinung zu vertreten, dafür einzustehen und mit den Konsequenzen zu rechnen. Wir sind uns darüber vollkommen im Klaren, dass einige unserer Leser sicherlich andere Meinungen vertreten werden als wir es tun.

Es sind jedoch gerade die brisanten Themen, bei denen eine starke Meinung häufig auf Diskussionsbedarf stößt – ansonsten wären es diese Themen auch nicht wert, dass über sie berichtet wird. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, neben unserem Fachwissen auch unsere Meinungen in diesem Blog preiszugeben. Meinungen zu – aus unserer Sicht – wichtigen Themengebieten.

Moria – Griechenland

Eine Thematik, die uns allen sehr am Herzen liegt, ist die aktuelle Situation auf Lesbos-Moria. Während verschiedenste Medien über die katastrophalen Zustände in Moria berichten (z. B. Sea-Watch, Spiegel, Tagesschau, weACT! etc.), schaut Europa zu und streitet darüber, wer wie viele Menschen aufnimmt, anstelle eine schnelle Lösung für die Menschen vor Ort zu finden. Ein Lager, das für 3.000 Menschen ausgerichtet ist, wird derzeit von etwa 19.000 Menschen „bewohnt“.

Im September 2020 bricht in Moria ein Feuer aus und die sowieso schon verheerenden Zustände vor Ort werden noch weiter verschlimmert. Deutschland erklärt sich nun bereit, 1.500 Migranten aufzunehmen. Von den anderen Ländern keine Spur.

Da verwundert es nicht, dass die deutsche Kanzlerin sauer ist. Jeder wisse um die schlimmen Zustände in Moria, aber niemand würde etwas unternehmen. Es würde immer wieder um die Frage der Verteilung von Flüchtlingen gehen.

A short story of Moria

Joko und Klaas erspielten sich gegen ProSieben eine 15-minütige Sendezeit, in der sie zeigen und thematisieren konnten, was sie wollten. Sie entschieden sich für: „A short story of Moria“.

In dem Video wird die Situation vor Ort in Moria mithilfe von Augenzeugenberichten und festgehaltenen Videoszenen verdeutlicht. Der Inhalt ist schwer in Worte zu fassen. Wir empfehlen jedem, der das Video noch nicht gesehen hat, es sich anzuschauen, um sich ein eigenes Bild machen zu können.

Ausschnitt aus dem Video „A Short Story Of Moria“ von Joko und Klaas

Uns persönlich hat dieses Video sehr mitgenommen, so dass auch wir uns nicht zurücknehmen und die Augen vor der Realität verschließen wollen: Europa darf sich nicht weiter von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit führen lassen! Europa muss endlich handeln!

Jeder Mensch hat das Recht, als Mensch gesehen und auch so behandelt zu werden – frei von Vorurteilen!

In Deutschland gehen die Menschen unter anderem auf die Straße, weil sie die Maskenpflicht boykottieren wollen. In Moria gehen die Menschen auf die Straße, weil sie humanitäre Lebensbedingungen einfordern – Bedingungen, die für jeden Menschen selbstverständlich sein sollten!

Uns erschüttert es immer wieder, wie Menschen unverantwortlich – mehr noch: vorsätzlich falsch – handeln können mit der Absicht, das eigene Leben über das der anderen zu stellen. Leben und Profit auf Kosten der anderen ist nicht nur ein politisches Thema. Nestlé ist das Paradebeispiel aus der Wirtschaft dafür, dass unethisches Handeln auf immer mehr Gegenwind stößt. Der Imageschaden hat den Konzern regelrecht zum Umdenken gezwungen: Er will grüner, nachhaltiger und fairer werden. Es ist ein Anfang.

Bewegungen wie Fridays for Future haben in den letzten Monaten klargemacht, dass die jungen Generationen nicht nur vernetzt, informiert und für mehr Nachhaltigkeit und Fairness sind, sondern auch mächtig. Ganz gleich ob politische Partei oder Unternehmen: Wer eine Zukunft haben will, sollte Haltung zeigen und nicht länger wegsehen, wenn falsch gehandelt wird.

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Über die Autorin

Susen Caron

Als studierte Wirtschaftspsychologin mit dem Schwerpunkt Marketing beschäftige ich mich mit der Konzeption. Meine stetige Weiterbildung im Bereich des Neuromarketings lasse ich dabei sowohl in meine Arbeit als auch in diesen Blog mit einfließen.

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